Interview mit Patrick Müller, Leiter des Wahlteams der FDP Interlaken

Welche Projekte sind für Sie besonders repräsentativ für die positive Entwicklung Interlakens in den letzten Jahren?
Patrick Müller: Es gibt eine Vielzahl von Projekten, die als Erfolg dieser Legislaturperiode betrachtet werden können. Die Renovation des Englischen Gartens, die Entwicklung des Bahnhofs Interlaken West und die Gesamterneuerung der Flaniermeile sind grossartige Beispiele dafür. Auch der Neubau der Tagesschule zählt zu diesen Errungenschaften. Unsere Wirtschaft floriert, die Arbeitslosigkeit ist niedrig und die Löhne steigen. All dies zeigt, dass unsere Wirtschaftspolitik Früchte trägt. Wir setzen uns kontinuierlich für Rahmenbedingungen ein, die sichere und gut bezahlte Arbeitsplätze schaffen.

Welche Massnahmen müssen ergriffen werden, um die Wohnraumsituation in Interlaken langfristig zu verbessern?
Patrick Müller: Ein grosses Thema ist der Umgang mit den Ferienwohnungen. Der aktuelle Zustand ist unbefriedigend. Zwar werden die Anpassungen im Baureglement in Verbindung mit dem neuen Zonenplan eine Verbesserung bringen, aber das allein wird nicht ausreichen. Wir brauchen eine umfassende Überarbeitung des Kurtaxenreglements und eine Anpassung der Betriebsbewilligungen, um nachhaltige Lösungen zu schaffen. Unser Ziel ist es, den knappen Wohnraum besser zu nutzen und eine faire Balance zwischen Erst- und Zweitwohnungen zu finden, damit die Wohnsituation für die Bürgerinnen und Bürger verbessert wird.

Ein weiteres heiss diskutiertes Thema in Interlaken ist die Verkehrssituation. Was ist hier Ihre Position?
Patrick Müller: Der Verkehr in Interlaken ist besonders in den Spitzenmonaten ein grosses Problem. Der Verkehrsrichtplan stammt noch aus dem Jahr 1999 und ist längst überholt. Wir brauchen dringend eine gemeindeübergreifende Erneuerung. Moderne Lösungen wie ein Parkleitsystem, klar definierte Verkehrsströme und sichere Querungshilfen sind notwendig. Auch die Anbindung von Vierteln wie Herreney an den öffentlichen Verkehr und die Förderung der E-Bike-Mobilität durch den Ausbau von Fahrradstreifen sind zentrale Punkte. Nur durch eine durchdachte Verkehrsführung können wir den Verkehrsfluss verbessern und die Lebensqualität in Interlaken erhöhen.

Ein weiteres wichtiges Thema ist die Energiestrategie. Wie sehen Sie die Zukunft Interlakens in diesem Bereich?
Patrick Müller: Die hohen Strompreise belasten sowohl die Privatpersonen als auch die Wirtschaft. Unser Motto ist hier klar: «Anpacken statt Ankleben». Wir wollen die Strompreise für alle bezahlbar machen. Photovoltaik, innovative Stromspeicherlösungen und eine Verbesserung der Netzinfrastruktur sind der Weg in die Zukunft. Durch eine überregionale Zusammenarbeit mit Energiekonzernen können wir eine nachhaltige und kostengünstige Energieversorgung sicherstellen, die sowohl unsere Unabhängigkeit erhöht als auch die finanziellen Belastungen für unsere Bürger und Unternehmen senkt.

Parolenfassung zu den Gemeindeabstimmungen und Vorschlag für das Gemeindepräsidium für eine weitere Legislatur

Interlaken, 24.11.2023

An ihrer Parteiversammlung hat die FDP Interlaken die Parolen zu den Gemeindeabstimmungen beschlossen und den Kandidat für das Gemeindepräsidium gewählt. Die Partei empfiehlt seinen Mitgliedern das Budget 2024 anzunehmen. Weiter empfiehlt die FDP Interlaken den Verpflichtungskredit für die Sanierung des Eissportzentrum zur Annahme.
Ausserdem beschliesst die Partei mit ihrem aktuellen Gemeindepräsident Philippe Ritschard im 2024 nochmals anzutreten.

Die FDP Interlaken unterstützt die Sanierungsmassnahmen

Die Parteimitglieder sprechen sich für die notwendigen Sanierungsmassnahmen aus. "Die Erhaltung und Modernisierung des Eissportzentrums Jungfrau ist für die Region und die einheimische Bevölkerung von zentraler Bedeutung», betont Roger Rüegger, Präsident der FDP Interlaken. Die FDP verweist auf ihre aktive Rolle bei der Planung der Zukunft der Sportanlagen. Aus der FDP Fraktion wurde eine Motion eingereicht, die darauf abzielt, langfristige Strategien für die Sportinfrastruktur zu entwickeln und sicherzustellen, dass ähnliche Situationen vermieden werden können. Dazu gehört auch die Unterstützung wichtiger Infrastrukturprojekte wie die Sanierung des Eissportzentrums Jungfrau, um die Lebensqualität und Attraktivität für die Bevölkerung langfristig zu sichern.

Fehler in der langfristigen Planung des Unterhaltes

Die Vernachlässigung der notwendigen Unterhaltsarbeiten über einen längeren Zeitraum hat zu einem dringenden Handlungsbedarf geführt. Aus Sicht der FDP Interlaken wurden bei der langfristigen Planung des Unterhalts des Eissportzentrums Jungfrau Fehler gemacht. Mit Bedauern stellt die Partei fest, dass die Fragen der Eishalle seit einem Jahrzehnt ungelöst sind. Um dieses langjährige Anliegen zu einem guten Ende zu führen und eine nachhaltige Lösung für die Sanierung zu finden, ist ein entschlossenes Handeln aller Partner wichtig, um positiv in die Zukunft blicken zu können.

Vertrauen in den neuen Verwaltungsrat

Die Parteimitglieder sprechen dem neuen Verwaltungsrat unter der Leitung von Präsident Markus Reist und Vizepräsident Philippe Ritschard für die Umsetzung der Sanierung ihr Vertrauen aus. Die FDP Interlaken sieht im neu gewählten Verwaltungsrat eine Chance für einen Neuanfang und erwartet eine transparente und effiziente Umsetzung der geplanten Massnahmen. Die Partei ruft alle involvierten Akteure zu einer konstruktiven Zusammenarbeit auf, um eine erfolgreiche Sanierung des Eissportzentrums Jungfrau zu gewährleisten und damit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der regionalen Sportinfrastruktur zu leisten.

Für weitere Informationen oder Interviews steht Ihnen Roger Rüegger, Präsident der FDP Interlaken, gerne zur Verfügung.

Für weitere Auskünfte:
Roger B. Rüegger
Sektionspräsident FDP Interlaken

Telefon 079 237 15 05

rrueegger@msn.com